zborna crkva m arijina uznesenja u pagu

Die Mariä-Himmelfahrt-Kirche befindet sich auf dem Hauptplatz der Stadt und stellt das wertvollste Denkmal der kirchlichen Architektur in Pag dar. Der Grundstein wurde am 18. Mai 1443 gelegt; mit ihm begann die lange Bauzeit der Kirche.

Sie wurde von Baumeistern aus Šibenik und Zadar erbaut. Die Quellen bestätigen die Namen der Architekten Juraj Dalmatinac sowie Pavao Juraj Dimitrov, Marko Andrijić und Nikola Alegreti, wobei die drei letztgenannten aus Zadar stammen. Die Lünette des Portals hat einen hohen künstlerischen Wert und wurde wahrscheinlich von Ivan Pribislavić oder Petar Berčić hergestellt.
In kanonischer Hinsicht handelt es sich bei der Kirche um eine Stiftskirche; das bis zum heutigen Tag bestehende Stiftskapitel wird vom Erzpriesters des Kapitels geleitet, der den Titel Generalabt des heiligen Petrus trägt. Der Titel ist aus dem alten St. Petrus-Kloster, Apostel von Prosika, ererbt.
Die Fassade der Kirche erinnert an die romanisch-gotischen Konturen des Stiftsitzes in der Altstadt. An der Fassade fallen eine reiche Steinrosette, Reliefbilder der Heiligen Georg und Michael sowie eine Komposition zur Verkündigung Mariens auf. In der Lünette des Portals ist die Madonna dargestellt, die den frommen Pager Bürger unter ihrem Mantel Schutz bietet. Die Kirche verfügt über fünf Marmoraltäre, die im 18. und 19. Jahrhundert errichtet wurden. Besonders hervorzuheben ist die große Altartafel mit der Madonna, dem Heiligen Dominikus mit der Heiligen Katharina von Siena und den bekannten Teilnehmern der Schlacht von Lepanto. Dieses Bild hat einen hohen künstlerischen Wert, und den Aufzeichnungen aus dem Archiv des hl. Dominikus in Zadar nach wird es dem berühmten venezianischen Maler Jocopo Tintoretto zugeschrieben. In der Kirche wird das Heilige Kruzifix verehrt – ein gotisches Holzkreuz, aus dem einst laut einer Urkunde aus dem Jahr 1413, die in der Pager Urkundensammlung aufbewahrt wird, Blut floss. Das Kruzifix aus der ehemaligen Heilig-Kreuz-Kirche in der Altstadt wurde in die Dominikanerkirche in der Neustadt von Pag gebracht; zu Beginn des 19. Jahrhundert erhielt es schließlich seinen Platz in der Pager Stiftskirche.

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